, Fabian

Wettkampfbericht Uster Triathlon 2022

Meine 4. Halbdistanz – jedoch die Erste, die „wie am Schnürchen“ lief.

Vorabend   

2022 war bisher nicht mein Wettkampfjahr, deshalb wollte ich Fehler wie bei IM 70.3 Rapperswil und Thun vermeiden. Das heißt für meinen sensiblen Magen eine minutiöse Vorbereitung. Mindestens 24 Stunden vor dem Wettkampf wenig bis gar kein Gemüse mehr und das Nachtessen bestand aus Risotto und Poulet. Geschlafen habe ich dieses mal wie ein Engel, vielleicht auch weil der Wettkampf ja „vor der Türe“ stattfand (ich wohne Luftlinie circa 700m vom Start entfernt. 
 

Tagwacht

6 Uhr aufstehen, danach kurz zum Beck und frisches Brot kaufen. Danach ass ich soviele Scheiben Brot mit Butter und Honig wie es mein Magen zulässt (würde sagen einen halben Laib Brot). Danach in die Wechselzone, alles bereits stellen und dann fängt die mentale Vorbereitung an und die generelle Wetkkampfvorfreude (oder Nervösität) beginnt. Viele bekannte Gesichter sind da, was sehr motivierend war.  

 

Vorbereitung   

Ein wenig eincremen (Sonnencreme, Anti-Ripsch Creme etc) und dann noch einen Gel kurz vor dem Schwimmstart. Mein Game-Plan war heute: ruhiges/lockeres Schwimmen, mittlere Pace beim Velo und dann endlich versuchen Vollgas zu geben beim Laufen (falls alles passt). 
 

Swim   

Wie immer beim Triathlon ist die Erste Disziplin meine Liebste, im Wasser liegt die Kraft. Meine Strategie hier ist meistens an den Rand der Gruppe zu schwimmen, sodass ich keine Beine oder Arme im Gesicht habe. Auch wenn ich durch diese Entscheidung ein wenig mehr Schwimmen muss ist es mir das wert. Dies gelingt mir nach circa 200 Meter bei der ersten Wende und dann fange ich an das Tempo ein wenig zu erhöhen. Da ich relativ spät gestartet bin, gibt mir das ein super Gefühl wenn ich so ziemlich nonstop Leute überhole. Irgendwann bei der Wende (circa bei 800 Meter) merke ich wie ich in einer guten Gruppe unterwegs bin. Und dann ist es bald auch schon vorbei und ich weiss, ich habe mehr als genug Energie im Tank. Schwimmzeit 35:19. 
 

Bike   

Die Strecke ist herrlich, „Home-Turf“ und ich kenne jede Ecke dieser Route (bin sie einige Male als Vorbereitung gefahren). Ich finde meinen Rhythmus nach circa 30 Minuten gut und merke meine Beine machen mit. Ich esse einen Müesli Riegel in den ersten 30 Minuten und trinke alle 5-10Minuten einige Schlückli Kohlehydrate-Drink. Ich achte darauf, dass ich in etwa bei einer 135er Herzfrequenz bleibe im Schnitt, wobei ich gerne bei Anstiegen Gas gebe und auf der flachen Strecke ein gutes aber doch immer noch angenehmes Tempo fahre. Zusammengefasst in Garmin Sprache: Average Watt 212, NP 230. Ich fühle mich meim Wechsel auf die Rennstrecke fit und spüre hier ist was Gutes im Gange. Bike Time: 2:39:42 
 

Run   

Auf der Rennstrecke merke ich auf den ersten Kilometern, dass ich Gas geben kann, meine Nutrition hat bis jetzt funktioniert. Beim Laufen bleibe ich bei dem selben Drink (wie beim Radfahren) in meinem Renn-Sachet welches ich dabei habe (siehe Bild). Ich finde meinen Rhythmus schnell und versuche irgendwie bei 4:30min pro KM zu bleiben was mir gut gelingt. Ich habe tolle Unterstützung meiner Familie was zusätzlich motiviert. Zu keinem Zeitpunkt spüre ich ein ziehen oder krampfen im Magen was zusätzlich beflügelt. Die Zeit vergeht ziemlich schnell wenn man sich gut fühlt und pushen kann (bis Anhin hatte ich auf der Mitteldistanz nie einen guten Lauf). Ich finishe den Uster Triathlon in 4:55:23 und bin sehr happy mit einem versöhnlichen Ende dieser Wettkampfsaison. Laufzeit: 1:34:30 
 

Fazit 

 Natürlich kann man im Nachhinein immer sagen ich hätte da und dort noch schneller sein können jedoch bin ich sehr zufrieden. Vor allem, dass mein spezieller Magen mitgemacht hat und ich einen tollen Wettkampf abgeliefert habe, der mir sehr Spaß bereitet hat. Ich denke mein Fokus für 2023 wird sein diese Rennen mehr zu geniessen und kontinuierlich auch im Training meine Wettkampfnutrition einbaue, so dass mein Magen sich besser daran gewöhnen kann.